Es ist einfach nur peinlich - Lasst das Feiern für die Diktatur!

in Gespräch mit Weyni Araya von United4Eritrea Hintergundinfo: Ausgerechnet in Gießen, wo jedes Jahr mehrere tausend Menschen Schutz und Sicherheit vor der menschenverachtenden Diktatur in Eritrea suchen, veranstaltet dieses Regime ein Festival am 8. und 9. Juli. Die Regierung setzt sich damit über den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung hinweg, die dieses Festival als „in Gießen nicht erwünscht“ bezeichnet hat. Den vielen Flüchtlingen soll so von seiten des Regimes gezeigt werden, dass sie auch in Deutschland unter Beobachtung stehen, ihnen soll weiterhin Angst gemacht werden. Amnesty International: https://www.amnesty.de/jahresbericht/2016/eritrea Ein Bericht des Ausschusses für Menschenrecht der Vereinten Nationen vom Juni 2015 hat festgestellt: „In Eritrea herrscht nicht das Recht, sondern die Angst“ (http://www.ohchr.org/EN/HRBodies/HRC/ColEritrea/Pages/comissioninquiryonhrinEritrea.aspx). Bundestagsabgeordnete aller Parteien haben in einer Aktuellen Stunde zu Menschenrechtsverletzungen in Eritrea am 10.6.2015 die menschenverachtende Regierung in Eritrea verurteilt: https://youtube.com/watch?v=ZVW8yNgsF2g. In Eritrea gibt es keine Rechtsstaatlichkeit, keine Wahlen, keine Verfassung, keine freie Presse, einen Wehrdienst auf Lebenszeit, die Universitäten sind geschlossen worden und zu Militärakademien umgewandelt. Es herrscht Terror, Angst, Folter, Vergewaltigung und Willkür. Menschen werden aus politischen und religiösen Gründen verhaftet, ihr Aufenthaltsort wird nicht bekanntgegeben. Aus diesen Gründen gibt es seit Jahren eine Massenflucht aus dem Land. Nach Gießen kommen jedes Jahr hunderte von Menschen aus Eritrea.